Eligiuspreis der DNG
 
 

 

Eligius

Der Schutzpatron der Numismatiker und Münzsammler, der Hl. Eligius, „ist um 590 zu Chaptelat bei Limoges geboren, er war unter Chlotar II. und Dagobert I. Goldschmied und Münzmeister am königlichen Hofe und zugleich einflußreicher Beamter, hochangesehen wegen seiner Frömmigkeit, seiner Wohltätigkeit gegen die Armen, seiner Sorge für die Gefangenen und Sklaven und der Gründung von Kirchen und Klöstern. 639 den Hof verlassend, trat er in den geistlichen Stand, wurde Priester und dann 641 Bischof von Noyon. Nach fast zwanzigjährigem segensreichen Wirken starb er um 660“. (aus: Joseph Braun: Tracht und Attribute der Heiligen in der deutschen Kunst. Berlin 1988, S. 203).

 

Eligius-Preis der DNG

Der 1978 erstmals verliehene Eligius-Preis wurde von dem Vorsitzenden des Verbandes der Deutschen Münzvereine, Herrn Dr. Gerd Frese, anlässlich seiner Amtsübernahme gestiftet, um das Interesse der Sammler an der Münzkunde zu vertiefen.

Der Preis umfasst neben dem ausgelobten Geldbetrag eine Urkunde und von 1982 bis 1991 eine von Prof. Karl Burgeff, Köln, entworfene Eligius-Medaille.

Durch die am 27. Mai 1990 beschlossene neue Satzung, mit der auch die Namensänderung in „Deutsche Numismatische Gesellschaft“ verbunden war, war auch die Neugestaltung der Eligius-Medaille unausweichlich geworden, die natürlich den aktuellen Namen der Gesellschaft tragen sollte. Diese ebenso schlichte wie elegante Medaille konnte dann im September 1992  erstmals und 2019 letztmals verliehen werden.  (siehe  NNB 9/2001, S. 345 f.)

 

Eligius-Medaillen

Ab 2020

wird die, von Maya Graber, Schweiz, neu gestaltete Eligius-Medaille  verliehen.

 

1992 bis 2019

Entwurf und Herstellung: Peter Götz Güttler, Dresden. Durchmesser 105 mm; WVZ 1992.5

 

Eligius-Medaille Av     Eligius-Medaille Rev

Vs: Der obere Teil eines Bischofsstabes (Krümme), das Hoheitszeichen des Bischofs von Noyen, darin eine Darstellung des Hl. Eligius als Goldschmied an der Werkbank, auf dem Tisch einige Münzen, auf einem der Form des Bischofstabes folgenden Schriftband ELIGIUS=PREIS.
Künstlersignatur G

Rs: In drei Zeilen im Feld links: DEUTSCHE | NUMISMATISCHE | GESELLSCHAFT, rechts im Rund die Darstellung einer griechischen Münze, eines Hemiobol, das Signet der DNG.

 

1982 bis 1991

Entwurf: Prof. Karl Burgeff, Köln. Durchmesser 94 mm.


 

Preisträger

2023 Ulf Dräger, NNB 8/2023, S. 299 f

2022 Dr. Ralf Fischer zu Cramburg, NNB 10/2022, S. 370 f

2021 Dr. Peter Ilisch, NNB 11/2021, S. 447 f.

2020 Elke Bannicke und Lothar Tewes, NNB 5/2021, S. 186

2019 Dr. Rainer Albert, NNB 6/2019, S. 231 f.

2018 Fritz Rudolf Künker, NNB 6/2018, S. 215 f.

2017 Dr. Ulrich Klein, NNB 6/2017, S. 231 f.

2016 Dr. Eberhard Auer und Dr. Peter Hammer, NNB 8/2016, S. 309 f.

2015 Dr. Wolfgang Steguweit, NNB 11/2015, S. 431 f.

2014 Heinz Thormann, NNB 6/2014, S. 233 f.

2013 Klaus Giesen, NNB 5/2013, S. 194

2012 Günter Unselm, NNB 11/2012, S. 483 f.

2011 Prof. Dr. Paul Arnold, NNB 12/2011, S. 477 f.

2010 Dr. Reiner Cunz, NNB 11/2010, S. 431 f.

2009 Peter Götz Güttler, NNB 5/2009, S. 201

2008 Dr. Monika Lücke, NNB 12/2008, S. 480

2007 Arnold Schwede,

2006 Dr. Hubert Ruß, NNB 6/2006, S. 245 f.

2005 Prof. Dr. Hans-Jörg Kellner

2004 Dr. Christian Dekesel, Gent und  Prof. Dr. Peter Berghaus

2003 Manfred Mehl

2002 Tyll Kroha

2001 Dr. Hans-Dieter Dannenberg

2000 Klaus Marowsky

1999 Dr. Sabine Schultz und Hans-Dietrich Schultz

1998 Karl Gebhardt, NNB 11/1998, S. 469 f.

1997 Dr. Konrad Schneider und Gerd Martin Forneck, NNB 12/1997, S. 605 f.

1996 Prof. Dr. Wolfgang Hahn, NNB 11/1996, S. 15 f.



Satzung

1. Die DNG vergibt jährlich den Eligius-Preis an eine(n) verdiente(n) Numismatiker(in).
2. Ein(e) deutsche(r) Preisträger(in) muß Mitglied eines der DNG angehörenden Vereins sein. Gewählt werden kann auch ein(e) ausländische(r) Numismatiker(in), der (die) nicht der DNG angehört.
3. Der Präsident der DNG setzt eine unabhängige Jury zur Ermittlung des Eligius-Preises ein. Die getroffene Entscheidung ist nicht anfechtbar. Der Jury gehören sowohl Fachnumismatiker als auch Sammler an, einer wird vom Präsidenten zum Vorsitzenden bestimmt; seine Stimme entscheidet in Fällen der Stimmengleichheit.
4. Der (die) Eligius-Preisträger(in) erhält neben der Eligius-Medaille der DNG ein von der Hauptversammlung festzusetzendes Preisgeld.
5. Die Preisverleihung erfolgt bei einem Verbandstreffen.

 

Förderung

Der Eligiuspreis wird gefördert von
Münzenhandlung Fritz Rudolf Künker (Gutenbergstr. 23, 49076 Osnabrück, Tel. 0541/962020, Fax 0541/9620222, www.kuenker.de, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
Münzenhandlung Dr. Busso Peus Nachf. (Bornwiesenweg 34, 60322 Frankfurt/M., Tel. 069/9596620, Fax 069/555995, www.peus-muenzen.de, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Eligiuspreis-Jury

Die Jury für den Eligiuspreis wurde nach längerer Zeit neu besetzt, weil der bisherige Vorsitzende Prof. Dr. Bernhard Overbeck und andere Mitglieder ihr Amt zur Verfügung stellten. Der DNG-Präsident Nicol Worbs berief zum neuen Vorsitzenden der Jury Albert Raff (Stuttgart), außerdem gehören der Jury Dr. Gerd Dethlefs (Münster), Matthias Grimm (Dresden), Dr. Hubert Ruß (München) und  Michael Gnatzy (Berlin) an.