Wie im NNB 7/2015 angekündigt, fand im Rahmen der Freiberger Münzbörse am 18. Oktober 2015 ein Treffen der Hörnleinsammler statt. Bereits am Vorabend trafen sich in der Gaststätte Brauhof einige von auswärts Angereiste und Freiberger Sammlerfreunde. Am Sonntag setzten sich dann die Interessenten im Börsenraum der Neuen Mensa der TU Bergakademie zusammen. Einige lernten sich hier erstmalig persönlich kennen. Der Autor des Hörnleinkatalogs von 1992, Prof. Paul Arnold, der an einer Ergänzung seiner Hörnlein-Monographie arbeitet, war leider verhindert. Sein Co-Autor Sven Stein vertrat ihn jedoch sehr fachkompetent und konnte noch einige Nachmeldungen und Ergänzungen von anwesenden Sammlern entgegennehmen. Das nahezu fertige Manuskript lag zur Einsichtnahme bereit, wofür sich die Sammler bei den Autoren herzlich bedanken. Mit Unterstützung des Numismatischen Vereins zu Dresden soll das Werk zu Jahresbeginn 2016 erscheinen. Zur Umrahmung konnte man Ausschnitte der Plakatausstellung von Hörnleinmedaillen sehen, die bereits zu anderen Anlässen der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Als besondere Überraschung gab es eine Medaille auf dieses Treffen, die der Graveur Ralf Exner von der Dresdner Medaillenmünze Glaser & Sohn noch rechtzeitig zu diesem Termin in 30 mm Durchmesser (Bronze versilbert und patiniert) geprägt hat. Sie zeigt auf dem Avers das Motiv der Hörnleinmedaille AFA 70 auf die Eröffnung des Dresdner Schlachthofs 1910 mit der aktuellen Umschrift „Wir sind - tierisch gut - drauf". Auf dem Revers ist zu lesen TREFFEN / DER / HÖRNLEINSAMMLER / IN / FREIBERG / 18.10.2015. Von den 50 ausgeprägten Stücken können noch einzelne Restanten zum Preis von 15 € - 4€ Versand mit Einschreiben bei Udo Becker. Florian-Geyer-Str. 17, 09599 Freiberg. erworben werden.
Rückblick auf 2013
Rückblick auf 2013
Im Jahr 2013 standen eine Reihe von Aufgaben an, für deren Realisierung sich wieder viele Mitglieder engagiert eingesetzt haben. Es wurde zur Wahlversammlung 2012 beschlossen, unseren Internetauftritt komplett neu zu gestalten. Mit der Fa. PEPSET aus Drebach wurde das vertraglich vereinbart. Der Gang in die Öffentlichkeit erfolgte planmäßig Anfang 2013. Bei diesen Arbeiten wurde festgestellt, dass unsere Satzung aus der Zeit kurz vor Wirksamwerden der deutschen Einheit dringend überarbeitet und dem derzeit gültigen Vereinsrecht angepasst werden muss. Ein vom Vorstand erarbeitete Entwurf wurde allen Mitgliedern zugestellt. Die Mitgliederversammlung beschloss nach umfangreicher Diskussion am 10. Oktober 2013 die neue Satzung. Sie wird nunmehr beim Notar bestätigt und beim Vereinsgericht eingetragen.
Anfang des Jahres lag nun schon in guter Tradition das Heft 22 der Freiberger Münzblätter vor. Es bietet auf 80 Seiten viele interessante Artikel zu sächsischen numismatischen Themen. Trotzdem geht von hier aus der Wunsch der Radaktion an unsere Sammlerfreunde, sich durch Fachartikel am guten Gelingen zu beteiligen. Die Redaktion steht gern beratend zur Seite. Viel Arbeit hatte Hans Friebe mit Henning Huschka beim Schreiben und der Drucklegung des 56-seitigen Kataloges der Medaillen der Freiberger Porzellanwerke. Er gibt den Sammlern dieser Medaillen durch seine vielen Informationen ein gutes Arbeitsmittel in die Hand. Die Arbeiten am Heft 23 wurden im November abgeschlossen. Auch sind die Arbeiten von Dr. Lothar Schumacher am dritten Band zu den Bergbaugeprägen weit fortgeschritten, so dass die Herausgabe noch 2013 erfolgen kann. Ebenso konnten die Vorarbeiten zu einem Sonderheft zu dem Freiberger Numismatiker Biedermann, der in der 2. Hälfte des 18. Jhs. zahlreiche numismatische Veröffentlichungen herausgab, durch Dr. Lothar Schumacher und Hans Friebe nahezu abgeschlossen werden.
Unsere Jahresmedaille 2013 in Silber war den Freiberger Indiumentdeckern Ferdinand Reich und Hieronymus Theodor Richter vor 150 Jahren gewidmet. Dazu fertigte Dr. Eberhard Auer Klippen aus Indiurn an. Die Vorbereitungen zur Jahresmedaille 2014 sind weit gediehen. Sie wird auf »175 Jahre Zug - Huthaus der Beschert-Glück-Fundgrube hinter den drei Kreuzen" Bezug nehmen.
Die Vereinsabende fanden wieder regelmäßig statt. Wie immer wurden interessante Vorträge gehalten. Es sprachen:
-Udo Becker, Auszeichnungsmedaillen von Friedrich Wilhelm Hörnlein;
-Dr. Thomas Folgner, Medaillen der Universität Halle-Wittenberg;
-Hans Friebe, Gewichte wettinischer Pfennige; Jan Krutak, Euro-Papiergeld; Klaus Mißling, Münzfälschungen an chinesischen Lochmünzen;
-Eberhard Oertel, Eine numismatische Belustigung;
-Dr. Lothar Schumacher, Die Harzer Bergmünzstätte Clausthal und Prägungen aus Tantal
-Uwe Wollgramm, Ephrahimiten.
Die 66. und 67. Sammlerbörsen fanden wiederum erfolgreich im Frühjahr und im Herbst 2013 gemeinsam mit den Freiberger Briefmarkenfreunden statt.
Die traditionelle Weihnachts- und Jahresausklangsfeier führte die Vereinsmitglieder mit ihren Angehörigen aus nah und fern in der Gaststätte Stadtwirtschaft zusammen. Es war ein unterhaltsamer Abend.
h.f.
Website
Die neue Website der Freiberger Münzfreunde
Nach ersten Versuchen mit einem Vorläufer haben sich die Freiberger Münzfreunde im März 2012 entschlossen, die Erstellung einer professionell gestalteten Website in Angriff zu nehmen. Dazu holten wir uns mit der Firma Pepsite aus Drebach im Erzgebirge fachkundige Hilfe zu einem für Vereine durchaus noch moderaten Preis. Bereits deren Frage nach unserer Zielstellung brachte uns allerdings ins Schwitzen und auch der Blick in die Satzung konnte für das neue Medium keine befriedigende Antwort liefern, denn die stammte noch aus Vorinternetzeiten. Also wurde in Verein und Vorstand zuerst über den Entwurf einer aktualisierten Satzung diskutiert.
Titel und Inhalte der Unterseiten wollten wir zunächst auch von der bisherigen Website übernehmen, aber nach näherer Betrachtung konnte auch das so nicht gut ausgehen. Unsere Printerzeugnisse der letzten 20 Jahre boten zwar eine Menge an Material, aber fast kein Text konnte unverändert übernommen werden und von den älteren Jahrgängen fehlten ohnehin digitale Vorlagen. Nach Einbeziehung eines größeren Kreises der Mitglieder und Sichtung des verwendbaren Materials war im September endlich folgende Zielstellung klar:
- Information unserer auswärtigen Mitglieder und Förderer über die aktuellen Vorhaben des Vereins (immerhin wohnen 18 von insgesamt 39 Mitgliedern außerhalb des Landkreises)
- Datenbereitstellung für Mitglieder und sonstige Interessenten
- Werbung für unsere Veranstaltungen sowie die vom Verein herausgegebenen Medaillen und Printerzeugnisse.
Für die Kopfleiste gestaltete Pepsite eine phantasievoll angeordnete Stadtansicht mit Otto-Brunnen, Rathaus, Dom sowie Stadt- und Bergbaumuseum, womit wir einen kleinen Eindruck von dem reizvollen Flair unserer mit gut erhaltenen Baudenkmalen und Bergwerksanlagen reich gesegneten Universitätsstadt vermitteln wollen. Darunter folgen die Unterseiten:
- Home
- Vereinsangelegenheiten
- Münzbörsen
- Bergbaumedaillen
- Publikationen
- Historie Münzstätte / Verein
- Mitarbeit an Projekten
- Links
- Impressum
Die Homeseite begrüßt unsere Besucher mit Bildern von Freiberger Prägungen aus allen Prägeperioden dieser historischen Münzstätte sowie von unserem Vereinslokal und der Börse.
Unter Vereinsangelegenheiten findet man das Datum und die Vortragsthemen unserer Zusammenkünfte, sowie den neuen Satzungsentwurf.
Bei Münzbörsen sind die Hinweise und Börsenbedingungen zur 66. Münzbörse am 21.04.2013 und 67. Münzbörse am 20.10.2013 zu finden.
Diese auch weit über Sachsen hinaus bekannte Veranstaltung findet traditionell in den Räumen der Neuen Mensa der TU Bergakademie Freiberg Ecke Agricolastraße/Hornmühlenweg statt. Der Standort Freiberg bietet am Knotenpunkt zwischen Dresden, Chemnitz und Leipzig ideale Börsenbedingungen für alle Sachsenfans, denn auch von Bautzen, Görlitz, Berlin, Halle, Zwickau, Plauen, Nürnberg, Prag und zahlreichen anderen Orten sind wir über die Autobahn A 4 schnell zu erreichen.
Bergbaumedaillen der Freiberger Münzfreunde stellen wir auf der nächsten Unterseite vor. Besonders die 1991 begonnene Serie von Silbermedaillen hat viele Liebhaber gefunden und es war nun an der Zeit die Daten dieser Emissionen auch digital bereitzustellen. Eine im PDF-Format bereitgestellte Bestandsliste, die natürlich auch die schon vergriffenen Motive mit enthält, soll helfen hierbei den Überblick zu behalten.
Bei den Publikationen stehen die seit 1992 jährlich herausgegebenen Freiberger Münzblätter an erster Stelle, denn sie sind das Mitteilungsblatt unseres Vereins, wie auch der Sächsischen Numismatischen Gesellschaft und des Arbeitskreises Sächsische Münzkunde. Auf der hier ebenfalls enthaltenen PDF-Bestandsliste sind auch die zahlreichen Sonderhefte vertreten, unter denen die Bände der annotierten Bibliographie Bergbaugepräge von Dr. Lothar Schumacher einen besonderen Schwerpunkt bilden. Ebenfalls von Dr. Lothar Schumacher ist der Katalog „Die Medaillen der Freiberger Münzfreunde e. V.“, der auch unter den aktiven Internetnutzern noch viele Interessenten gefunden hat. Besonders stolz sind wir natürlich auf das zweibändige Werk „Die Münzstätte Freiberg“ von unseren Vereinsmitgliedern Hans Friebe und Christel Grau, in dem auf 736 farbig reich illustrierten Seiten im Großformat von 240 x 300 mm die Geschichte unserer ehemaligen Münzstätte unter Mithilfe zahlreicher Autoren dargelegt wurde. Der Untertitel „...daz silber gehort yn di munce czu Friberg“ weist auf den historisch engen Zusammenhang zwischen Silberbergbau und Münzprägung in der meißnisch-sächsischen Geschichte hin.
Zur Historie Münzstätte / Verein sind etwas umfassendere Beiträge eingestellt, die dem uns gegenüber erklärten Informationsbedürfnis breiter Schichten von Numismatikern gerecht werden sollen.
Mitarbeit an Projekten gibt die aktuellen Projekte des laufenden Jahres mit Titel und Namen der Projektleiter oder Autoren bekannt.
Links enthält Hinweise zu Freiberger Einrichtungen, von denen man beim Besuch der Stadt etwas wissen sollte und von sächsischen Händlern, die ständig auf unseren Münzbörsen vertreten sind.
Unter Impressum findet man neben den entsprechenden Pflichtangaben nach Telemediengesetz auch die Kontaktadresse unseres Vereinsvorsitzenden, unsere Steuer-Nr. und Bankverbindung.
Am 18. Dezember 2012 haben wir die Seite freigeschaltet und waren echt überrascht, als wir bei einer ersten Auswertung am 15. Januar 2013 feststellen konnten, dass bereit weit über 1000 Interessenten unsere neue Website einschließlich Unterseiten besucht haben. Die Verteilung der User auf die einzelnen Unterseiten ist hierbei für uns besonders aufschlussreich.
Udo Becker